Pressemitteilung
DER SURFPARK
Eine Investitionsruine in Stade?
Für die Spaßgesellschaft ist der Bau des Surfparks vom Rat der Stadt Stade in der Mehrheit gebilligt worden. Wir, die Fraktion DIE LINKE , haben uns vorab Wochen und Monate mit Bürger/innen und Umweltschützern/innen für das Einstampfen dieses absurden Bauvorhabens engagiert. Aus unserer Sicht ist es nicht nur ein umweltpolitisches Desaster, sondern auch im Hintergrund, dass in Europa ein grausamer Krieg tobt, nicht zeitgemäß.
Tristan Jorde hat signifikante und nachvollziehbare Argumente vorgetragen. Nicht einer der Befürworter des Surfparks konnten diese Argumente widerlegen!
Das Trinkwasserproblem. Gerade in Zeiten der knappen Ressourcen, ist frisches Trinkwasser ein hohes Gut. Hier wird es für die reiche Schickeria vergeudet, um nicht nur am Wochenende eine wenig Fun zu haben. Wir schaffen gerade mal 30% der Energie aus erneuerbaren Quellen zu schöpfen. Wie soll dieser Surfpark auch in der kalten Jahreszeit mit Strom und Wärme versorgt werden? Es funktioniert eben nur primär aus fossiler Energiegewinnung.
Flächenversiegelung: Die Bevölkerung in Niedersachsen wächst nicht nennenswert und dennoch werden immer mehr Flächen verbaut, versiegelt und der Natur entrissen.
Umweltschützer/innen, Bürger/innen und Surfparkgegner:Innen sammelten tausende von Unterschriften, um dieses Bauvorhaben zu stoppen.
Die zweifelhafte Akteneinsicht, die von den Verantwortlichen gelebt wurde, ist von uns massiv beanstandet worden.
Tristan Jorde hat ein exzellentes, rhetorisches und fachliches Auftreten, das seines gleichen sucht. Ja, wir sind für Investitionen, die der Allgemeinheit des Stader Bürger/innen gerecht wird. Z.B. muss das Pestalozzibad wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Solemio muss auf maximale Solarerzeugung modernisiert werden. Liquidität brauchen wir in Stade für den Ausbau des ÖPNV und der Fahrradwege. Monetäre Mittel müssen bereitgestellt werden für die Förderung und Anreize in der Personalgewinnung, wie Erzieher/innen und Lehrkräften.
Wir, DIE LINKE, sind der Umwelt, den Menschen und den Werktätigen vor Ort verpflichtet, aber nicht explizit dem Kapitalvertretern. Das unterscheidet uns von vielen im Stadtrat der Stadt Stade